Mit den heutigen modernen Techniken kann die Kieferorthopädie fast alle Zahnfehlstellungen ohne Altersbeschränkungen korrigieren. Es gibt nahezu unsichtbare Behandlungsgeräte, die auch Berufstätigen in einem repräsentativen Tätigkeitsfeld eine Zahn-korrektur ermöglichen. So können auch bei einem Erwachsenen die Ästhetik, Kaufunktion und Pflegefähigkeit des Gebisses deutlich verbessert werden.
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Behandlungsdauer bei Erwachsenen
Meist dauert eine aktive kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen zwischen 0,7 bis 2,5 Jahren.
Behandlungsablauf bei Erwachsenen
Nach dem Feststellen einer behandlungsbedürftigen Fehlstellung wird die Behandlung geplant:
Zunächst wird das Kiefergelenk untersucht (Funktionsanalyse), das Kiefermodell vermessen und Röntgenbilder sowie Fotos angefertigt. Danach wird ein Heil- und Kostenplan (mit voraussichtlicher Dauer) aufgestellt. Nach ev. Genehmigung durch eine Versicherung wird das erste kieferorthopädische Behandlungsgerät eingesetzt.
Regelmäßige Kontrollen erfolgen im Abstand von ca. 6 Wochen.
Vor der kieferorthopädischen Behandlung sollten Parodontal-behandlungen und Füllungstherapien erledigt sein. Sind umfangreiche prothetische Arbeiten geplant, ist es sinnvoll, diese erst nach der kieferorthopädischen Behandlung durchführen zu lassen.
Kosten der kieferorthopädischen Behandlung bei Erwachsenen
Eine kieferorthopädische Behandlung ist eine Investition in die Gesundheit der eigenen Zähne und in ein strahlendes Lächeln.
Für eine ev. Kostenerstattung ist der Versicherungsstatus wichtig:
Gesetzlich versicherte Erwachsene
Für Patienten, die bei Erstellung des Heil- und Kostenplans das 18. Lebensjahr vollendet haben, übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen nur bei sehr stark ausgeprägten Kieferfehlstellungen in Verbindung mit anderen Bedingungen. Ob Sie dazu gehören, kann beim ersten Beratungstermin geprüft werden.
Falls die gesetzliche Krankenkasse einen Zuschuss bezahlt, deckt dieser in vielen Fällen nicht die Gesamtinvestition für die Behandlung. Gesetzlich versicherten Erwachsenen empfehle ich den Abschluss einer Zusatzversicherung. Falls Sie bereits eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, sollten Sie überprüfen, ob diese auch kieferorthopädische Leistungen umfasst.
Privat versicherte Erwachsene
Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung wird von Ihrer privaten Krankenkasse ggf. im Rahmen der vertraglichen Vereinbarung erstattet. Um unnötige Eigenbeteiligungen zu vermeiden, sollten Sie vor dem ersten Besuch beim Kieferorthopäden den Umfang Ihres Versicherungsschutzes prüfen und ggf. frühzeitig erweitern. Die benötigten Angaben stehen in ihrem Versicherungsvertrag.
Beihilfeberechtigte Erwachsene
Behandlungen, die als medizinisch notwendig gelten, werden in der Regel von der Beihilfestelle übernommen. Allerdings kommt es immer mehr zu Einschränkungen der übernommenen Kosten, wobei sich die Beihilfe an den gesetzlichen Krankenkassen orientiert. Um unnötige Eigenbeteiligungen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, dass sie vor Ihrem ersten Besuch beim Kieferorthopäden Ihren Versicherungsschutz prüfen und diesen ggf. frühzeitig erweitern.
Zusatzversicherungen für Erwachsene
Kieferorthopädische Zusatz-versicherungen sind relativ preiswert und bieten im Vergleich zur Versicherungsprämie in vielen Fällen eine hohe Erstattung. Ich empfehle den Abschluss einer Zusatzversicherung, die auch den Bereich Kieferorthopädie einschließt. Versicherer können ev. eine Risikoprüfung und eine Karenzzeit ohne Leistungserstattung vorsehen.
Wer bietet kieferorthopädische Zusatzversicherungen an?
Versicherer, die eine kieferorthopädische Zusatzversicherung anbieten, teilt der Verband der privaten Versicherungen (PKV) in Köln mit:
Telefon (0221) 37 66 20.
Leistungsvergleiche und Checklisten von Zusatzversicherungen u.a. mit Kieferorthopädie bei Erwachsenen veröffentlicht z.B. der Versicherungsmakler Hans Waizmann, München, unter:
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